Egloo 2.0, das neue Egloo ist da!

Schritt für Schritt Anleitung für das EglooAb heute gibt es eine neue Kickstarter Kampagne mit dem neuen Egloo. Diese Version hat viele Verbesserungen wie z.B. die Wasserkühlung und vor allem die Füße. Als Partner des italienischen Herstellers freuen wir uns natürlich das Egloo auch ab diesem Jahr schon bei uns anbieten zu können. Wir updaten unseren Shop in den nächsten 2 Tagen so dass Ihr auch bei uns euer Weihnachtsgeschenk vorbestellen könnt.

Das neue überarbeitete Egloo hat zusätzlich zwei innere metallische Schalen die ineinander gestellt werden. In die äußere kann man Wasser füllen, die innere dient als Schale für das Wachs. Hier hat der Hersteller aus Italien eigenen Wachs und Dochte entwickelt, wodurch das Egloo innerlich auf bis zu 600° erhitzt werden kann aber dennoch sicher bleibt und wenig rußt. Das tolle an den Dochten ist, sie positionieren sich durch Magnete automatisch und knistern ähnlich wie ein Lagerfeuer. Dadurch gibt es eine noch schönere Raumatmosphäre als zuvor. Äußerlich hat sich bis auf die Füße unten nicht viel geändert.

Ihr könnt die Kickstarter Kampagne, die übrigens schon in der ersten Stunde knapp 80% erreicht hat, hier unterstützen: https://59e5a0.kckb.st/

Ihr könnt euch aber auch hier oben in den Newsletter eintragen und von uns eine Mail erhalten sobald das neue Egloo bei uns vorbestellbar ist. Wir garantieren noch pünktliche Lieferung bis Weihnachten so dass Ihr es auch schön verschenken können.

 

 

Hier das Video aus der Kampagne:

Lohnt es sich, einen Energieberater zu beauftragen?

In jedem Haushalt gibt es bezüglich der Energiekosten Sparpotenzial. Wer dieses optimal ausnutzen möchte, der kann einen Energieberater beauftragen – so zumindest die Vorstellung des Gesetzgebers, denn dieser fördert den Auftrag unter bestimmten Umständen. Doch wie teuer ist es für dich, einen solchen Energieberater ins Haus zu bestellen? Und kann der Experte wirklich für Energieeinsparungen sorgen? Wir klären auf.

Was ist ein Energieberater überhaupt?

So eindeutig lässt sich diese Frage nicht beantworten. Denn es handelt sich um eine freie Berufsbezeichnung, die nicht geschützt ist und auch keinen beruflichen Standards unterliegt. Generell gemeint sind:

  • Fachleute, die Immobilien energetisch bilanzieren und begutachten.
  • Dabei machen sie handfeste Vorschläge zur Verbesserung der Energieeffizienz.
  • Es werden zudem unabhängige Ratschläge für den Neuerwerb von Geräten oder die Sanierung bestimmter Objekte gemacht.

Obwohl der Beruf erstmal nicht reguliert ist, gibt es mittlerweile durchaus einige Standards, die erfüllt sein müssen. Vornehmlich wurden sie von den Kammern – etwa der Handwerkskammer oder der Ingenieurkammer – festgelegt. Außerdem müssen sich all diejenigen Energieberater einer Prüfung unterziehen, für dessen Beauftragung staatliche Fördermittel in Anspruch genommen werden können.

Heißt für dich: Beauftrage immer nur zertifizierte Energieberater, die Fortbildungen nach den Kriterien des Bundesamts für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) absolviert haben. Sie sollten zudem dazu berechtigt sein, Energiebedarfsausweise zu erstellen.

Welche Kosten fallen für die Beauftragung eines Energieberaters an?

Wie teuer ein Energieberater ist, kann praktisch nicht pauschal beantwortet werden. Denn die genauen Kosten sind immer von individuellen Begebenheiten abhängig. Aber: Beachte hierbei auch immer, was dir der Energieberater letztlich bringen kann. Investiert du einige hundert Euro, kann sich das unterm Strich lohnen, wenn du dafür über Jahre hinweg Energiekosten senken kannst. Eine Kostentabelle:

Kostenpunkt Kostenhöhe
Berater Die günstigsten Energieberater verlangen rund 500 Euro für ihre Dienstleistung, wobei schnell auch mehrere tausend Euro ausgegeben werden können. Dabei sind höhere Ausgaben aber natürlich nicht direkt auch mit besserer Qualität verbunden, weshalb du dich umfangreich über die Berater informieren solltest.
Immobilie Gute Berater führen immer eine Beratung direkt vor Ort in der Immobilie durch. Heißt: Je größer die Immobilie ist, desto höher sind auch die spezifischen Kosten hierfür. Die Komplettberatung eines Einfamilienhauses kostet rund 600 Euro, bei einem ganzen Mehrfamilienhaus sind es schnell über 1.000 Euro.
Zusatzleistungen Unter Zusatzleistungen können verschiedene Dienste verstanden werden. Insbesondere Thermographieaufnahmen können viel Geld kosten, bringen meist aber auch einen hohen Nutzen. Sie überprüfen die Qualität der Dämmung der Immobilie und decken Schwachstellen auf. Auch eine Luftdichtheitsprüfung kostet 200 bis 300 Euro, kann aber ebenfalls äußerst sinnvoll sein.

Was heißt das jetzt im Detail? Für eine sehr umfängliche Beratung in einem Einfamilienhaus, die von einem Profi durchgeführt wird, solltest du mit Kosten von rund 1.000 bis 1.500 Euro rechnen. Verzichtest du auf Zusatzleistungen sind Werte zwischen 500 und 1.000 Euro realistisch. Auf den ersten Blick mögen diese Beträge äußerst hoch erscheinen. Mach dir aber unbedingt bewusst, dass die Beauftragung Geld sparen kann und zudem staatlich gefördert wird.

Senkung der Kosten durch staatliche Förderung

Der Gesetzgeber sieht Energieberatungen als äußerst gut geeignetes Mittel bei der Steigerung der Energieeffizienz in privaten Haushalten an. Entsprechend gibt es gleich zwei verschiedene Fördermaßnahmen, die derzeit in Anspruch genommen werden können:

  1. KfW – Energieeffizient Bauen und Sanieren: Die staatlich geförderte KfW-Bank beteiligt sich im Rahmen von Neubauten an den Kosten für einen Baubegleiter bzw. Energieberater. Die Hälfte der Kosten werden dabei bis zu einem Wert von 4.000 Euro übernommen, ohne dass das Kapital etwa als Darlehen wieder zurückbezahlt werden muss.
  2. Vor-Ort-Beratung der BAFA: Besitzt du schon eine Immobilie, kannst du das Programm des BAFA nutzen. Sofern das Gebäude in Deutschland steht, vor 2002 erbaut worden ist und dem Wohnen dient, werden 60 Prozent der Kosten bezuschusst. Maximal kannst du auf diesem Wege 800 Euro erhalten, wenn es sich um Ein- oder Zweifamilienhäuser handelt.

Die ursprünglich angegebenen Kosten sinken dadurch enorm. Statt 1.000 bis 1.500 Euro für eine Förderung zu bezahlen, musst du aus eigener Tasche nur noch 400 bis 700 Euro für eine vollumfängliche Beratung aufwenden.

Was bringen Energieberater?

Ob die Beauftragung eines Energieberaters sinnvoll ist, hat unter anderem die Forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Rund 70 Prozent der Befragten finden es sinnvoll, die Energieeffizienz ihrer Immobilie zu überprüfen.
  • Allerdings haben 3/4 der Deutschen noch keinen Energieberater beauftragt.
  • Bei knapp 20 Prozent der Umfrageteilnehmer konnte eine Sanierung keine spürbare Veränderung der Heizkosten erwirken, weil fachmännische Beratung fehlte.

Als besonders sinnvoll sieht Forsa die Beauftragung des Energieberaters deshalb an, weil er gesetzlich zu absoluter Unabhängigkeit verpflichtet ist. Er darf weder von bestimmten Marken noch irgendwelchen Herstellern Geld erhalten, wenn Verbesserungsmaßnahmen vorgeschlagen werden.

Zudem sind Energieberater deutlich spezifischer ausgebildet als herkömmliche Handwerker. Sie schaffen es wirklich, große Einsparpotenziale aufzudecken und bieten darüber hinaus sogar einen Kostenvorteil. Denn Energieberater kennen alle staatlichen Fördermittel, die bei der Sanierung in Anspruch genommen werden können. Derzeit wird weit weniger als die Hälfte der verfügbaren Mittel genutzt, hier verlieren Haushalte viel Geld.

Wie finde ich einen guten Energieberater?

Nur ein professioneller Berater, der den eingangs genannten Qualitätskriterien entspricht, kann dauerhaft zu Kosteneinsparungen beitragen. Damit diese auch wirklich gefunden werden, hat die Deutsche Energieagentur (dena) zusammen mit der KfW, dem Wirtschaftsministerium und dem BAFA eine Kartei aufgebaut, die alle zu empfehlenden Berater auflistet. Bist du also an einer Beratung interessiert, mit der du viel Geld sparen kannst, findest du unter: www.energie-effizienz-experten.de einen geeigneten Experten.

Fazit: Energieberatung lohnt sich

Die Beauftragung eines zertifizierten Energieberaters kostet schnell einige hundert Euro, sie bringt aber auch entsprechend hohe Einsparungen mit sich. Denn die Experten schlagen Verbesserungsmaßnahmen vollkommen unabhängig vor, die meist echte Kostenvorteile mit sich bringen. Zudem werden die Beratungen von staatlicher Seite aus subventioniert. Vom BAFA erhältst du beispielsweise bis zu 800 Euro, wenn du einen zertifizierten Berater beauftragst. Wenn du an solchen Kosteneinsparungen generell interessiert bist, solltest du ausschließlich auf der Seite www.energie-effizienz-experten.de nach solchen suchen. Denn das Verzeichnis wurde von der dena in Kooperation mit anderen staatlichen Institutionen erstellt.

Infrarotheizung – Einsatzgebiete, Kosten, Vor- und Nachteile

Eine Infrarotheizung funktionier ähnlich wie ein Kamin und erzeugt eine fast ebenso angenehme Wärme. Mittlerweile kann die Heizungsart sogar als Zentralheizung verwendet werden, um deine komplette Immobilie mit zu erwärmen. Doch lohnt sich die Anschaffung oder ist der Energieverbrauch letztlich doch zu hoch? Wir klären auf.

Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

Direkt Vorab: Die Infrarotheizung wird nicht dazu genutzt, eine komplette Immobilie zu beheizen. Vielmehr dient sie zur temporären Beheizung von Räumen, etwa wenn es im Herbst abends kalt wird aber tagsüber noch angenehm warm ist. Die Infrarotheizung an sich kann einfach an der Decke befestigt oder als Wohnaccessoire in Räume integriert werden. Ihre Wärme gibt sie dabei sehr angenehm ab. Vergleichbar ist die Strahlung mit einem Kachelofen, der ebenfalls für ein wohlig warmes Gefühl im Raum sorgt. Zudem lässt sich die Infrarotheizung auch draußen auf der Terrasse nutzen.

So viel zum Einsatzgebiet, doch wie genau funktioniert die Heizung? Wie der Name unschwer vermuten lässt, kommen sogenannte Infrarotstrahlen zum Einsatz. Diese elektromagnetischen Wellen sind für das menschliche Auge nicht zu erkennen, dabei allerdings vollkommen gefahrlos. Folgende Wirkung wird durch die Strahlungen erzielt:

  • Infrarotstrahlen sind gut mit Sonnenstrahlen zu vergleichen.
  • Sie erwärmen – anders als herkömmliche Heizsysteme – nicht die umliegende Raumluft, sondern feste Gegenstände.
  • Im Wohnzimmer sind dies beispielsweise Polstermöbel, der Fußboden, Wände oder Schränke.
  • Dabei entstehen natürlich keinerlei Schaden an den Möbelstücken, so heiß sind die Strahlen nicht.
  • Einmal erhitzt geben die festen Gegenstände die Wärme dann an die Raumluft ab.

Über ein Funkthermostat kannst du die Temperatur frei regulieren. Dazu musst du nur einen Empfänger in die Steckdose stecken und anschließend die Heizung an den Stromkreislauf anschließen.

Ergibt sich durch die Infrarotheizung ein reduzierter Heizverbrauch?

Pauschal kann diese Frage nicht beantwortet werden, denn die Energieeffizienz hängt maßgeblich von deinem persönlichen Verhalten ab. Grundsätzlich stimmt es, dass du dich auch in einem weniger stark beheizten Raum wohlfühlen kannst, wenn genügend intensive Wärmestrahlung vorliegt. Dies ist bei der Verwendung einer Infrarotheizung oder auch eines Kamins gegeben. Aber:

  • Wärmeverluste entstehen bei allen Heizungen vor allem dadurch, dass Wärme über die Außenwände an die Umgebung transportiert werden.
  • Auch Infrarotheizungen geben Wärme an die Außenwände ab, weshalb ein Verlust von Heizwärme grundsätzlich entsteht.
  • Effizienzvorteile lassen sich auch durch eine Vermeidung der Bestrahlung der Außenwände kaum erzielen. Denn selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass dies gelingt, entstehen noch Lüftungsverluste.
  • Maximal sparst du durch die Ausrichtung der Infrarotheizung ein paar Prozent an Heizenergie.

Das größte Problem von Infrarotheizungen besteht jedoch nicht in diesen allgemeinen Ausführungen zur Heizenergie an sich, die praktisch jede Heizart betreffen. Entscheidend ist, dass Infrarotheizungen fast immer Elektroheizungen sind und damit eine hohen Primärenergiebedarf aufweisen. Folglich sind Elektroheizungen grundsätzlich deutlich ineffizienter als alle anderen Heizungsarten, weshalb die Verwendung von Infrarotheizungen ebenfalls wenig sparsam ist.

Lediglich im Vergleich zu einer Elektrospeicherheizung lassen sich möglicherweise Heizkosten sparen. Doch generell liegen die Betriebskosten der Infrarotheizung typischerweise viel höher als bei gängigen Zentralheizungen. Hinzu kommt, dass die Verwendung wenig klimafreundlich ist und durch die Anbindung an das Stromnetz für hohe CO2-Emissionen sorgt.

Aber: Du kannst trotzdem sparen!

Ganz vom Kauf einer Infrarotheizung soll an dieser Stelle aber trotz der genannten Nachteile abgeraten werden. Denn du kannst vor allem durch geschickte Verwendungsweise der Infrarotheizung durchaus Geld sparen, wenn du wie folgt vorgehst:

  1. Im Herbst und im Frühling schwanken die Temperaturen oft stark. Die Heizung wird dann vor allem morgens im Bad oder abends beim gemütlichen Fernsehabend benötigt, jedoch nicht den ganzen Tag über.
  2. Nutze deine Zentralheizung, um für eine gewisse Grundbeheizung der Räume zu sorgen. Beispielsweise ist es im Bad dann 16 bis 18 Grad warm.
  3. Zum Duschen ist das natürlich etwas frisch. Statt aber schon die ganze Nacht über die Zentralheizung anzuhaben, nutzt du jetzt einfach die Infrarotheizung. Schon innerhalb von 5 bis 15 Minuten gibt sie so viel Wärme ab, dass die Temperatur im Badezimmer stark ansteigt. Mit der Zentralheizung würde dies länger dauern und mehr Energie verbrauchen, weil das komplette System erst anlaufen muss.
  4. Nach dem Duschen stellst du die Infrarotheizung direkt wieder ab und verwendest

Doch wirklich nur durch diese zeitlich begrenzte Nutzung kannst du Energie sparen, als System für die Zentralheizung ist die Infrarotheizung ausdrücklich nicht zu empfehlen.

Vor- und Nachteile der Infrarotheizung im Überblick

Vorteile Nachteile
Günstig in der Anschaffung (als einzelner Heizköprer) Wenig energieeffizient
Angenehme Raumwärme ähnlich der eines Kamins Als Zentralheizung ungeeignet
Ideal für kurzzeitige Beheizungen etwa des Badezimmers Hohe Betriebskosten
Negative Umweltbilanz

Fazit: Infrarotheizung sparsam einsetzen

Als Modell der Zentralheizung ist die Infrarotheizung gänzlich ungeeignet. Zu gering ist die Energieeffizienz und zu hoch die Betriebskosten, denn die Heizung wird komplett mit Strom betrieben. Energie sparen kannst du nur dann, wenn du die Heizungsart für kurzfristige Zwecke einsetzt. Morgens im Bad oder abends im Wohnzimmer leistet die Infrarotheizung gute Dienste und kann durch die Entlastung der Zentralheizung sogar den Heizbedarf senken.

Welche Heizung ist die beste? – Teil 3: Gasheizung

Die klassische Gasheizung hat längst noch nicht ausgedient – im Gegenteil. Sie ist die beliebteste Heizungsart in Deutschland und sorgt dafür, dass Millionen Immobilien beheizt werden. Begründet ist das vor allem darin, dass Gasheizungen recht günstig in der Anschaffung sind. Auch der Rohstoff Gas kann einfach und bequem über eine Leitung beschafft werden. Doch sind Gasheizungen auch umweltfreundlich? Und wie effizient sind die Systeme wirklich? Wir klären auf.

Gasheizung in der Übersicht

  • Anschaffungskosten: Zwischen 8.000 und 12.000 Euro
  • Laufende Kosten: Vergleichsweise günstig dank des niedrigen Gaspreises
  • Amortisation der Investition: Rund 7 bis 10 Jahre
  • Preisschwankungen: Kaum
  • Umweltbilanz: CO2-neutral
  • Platzbedarf: Gering
  • Für wen geeignet: Praktisch alle Haushalte
  • Staatliche Fördermittel: Keine spezifischen
  • Lebensdauer: 20 bis 25 Jahre

Funktionsweise und Bestand von Gasheizungen

(Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162218/umfrage/beheizungsstruktur-des-wohnbestandes-in-deutschland-seit-1975/)

(Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162218/umfrage/beheizungsstruktur-des-wohnbestandes-in-deutschland-seit-1975/)

Wie in der Einleitung bereits kurz angeklungen ist, wird ein großer Teil der deutschen Haushalte noch immer mit der klassischen Gasheizung betrieben. Wie in der rechts stehenden Grafik zu erkennen, gilt das sowohl für alte als auch für neuere Immobilien. Generell muss die Statistik allerdings relativiert werden, denn es gibt zwei unterschiedliche Arten von Gasheizungen:

  1. Heizwert-Gasheizung
    Hierbei handelt es sich um etwas ältere Modelle, die grundsätzlich wenig effizient sind. Denn die Heizwert-Gasheizung erzielt einen deutlich geringeren Wirkungsgrad als die moderneren Brennwert-Heizungen. Der Wirkungsgrad ist eine Kennzahl dafür, wie viel der im Energieträger enthaltenen Energie wirklich aktiv im Raumwärme umgewandelt wird. Je höher die Kennzahl ist, desto effizienter ist die Heizung. Anders ausgedrückt verbrauchen Heizwert-Heizungen bei gleicher Leistung mehr Gas als Brennwert-Heizungen.
  2. Brennwert-Gasheizung
    Wer über die Anschaffung einer neuen Heizanlage nachdenkt, sollte im Bereich Gas unbedingt auf den Einsatz der Brennwerttechnologie achten. Auch verglichen mit anderen Systemen wie etwa Wärmepumpen oder Pellet-Heizungen kann die Brennwert-Heizung in Sachen effizient mehr als nur mithalten.

Die reine Funktionsweise der Gasheizung ist hingegen unabhängig vom Modell. Sie funktioniert als Zentralheizung und verbrennt Gas, um Hitze zu erzeugen. Dabei wird entweder Wasser oder Luft erhitzt, wobei die Wärmeträger anschließend über eine Umwälzeinrichtung in die jeweiligen Räume transportiert werden. Zudem lässt sich gleichzeitig auch warmes Wasser erzeugen, dass in der Küche oder im Bad verwendet wird.

Kosten Gasheizung: Gering in Anschaffung und Unterhalt

Gasheizungen sind vor allem deshalb beliebt, weil sie sehr günstig sind. Das gilt paradoxerweise sowohl für die Anschaffung als auch den Unterhalt. Für ein neuwertiges Brennwert-System zahlst du nur zwischen 8.000 und 12.000 Euro. Abhängig sind die Kosten auch davon, ob ein neuer Gasanschluss gelegt werden muss. Ist dies nicht der Fall, bist du eher mit 8.000 als mit 12.000 Euro dabei.

Zudem ist die Gasheizung im Unterhalt ebenfalls recht günstig. Das liegt vor allem am hohen Maß an Effizienz bei der Verbrennung von Gas und der geringen Kosten des fossilen Rohstoffs. Natürlich kann es hierbei vorkommen, dass die Gaspreise von Zeit zu Zeit schwanken. Ein Blick auf die jüngere und ältere Historie der Gaspreise zeigt aber, wie unwahrscheinlich starke Preisschwankungen sind:

Pelletpreis Pelletpreis

Zudem wird deutlich, dass Gas generell günstiger als Öl ist. Ein Einfamilienhaus mit einer vierköpfigen Familie kann derzeit von Heizkosten zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro Jahr ausgehen. Auf mittelfristige Sicht gehen jedoch viele Experten davon aus, dass der Rohstoff im Preis anziehen wird. Das ist nur logisch, wenn du bedenkst, dass es sich bei Gas um einen fossilen und damit physisch begrenzt verfügbaren Brennstoff handelt. Wichtig: Die Heizkosten stellen natürlich nur einen Schätzwert dar. Der Verbrauch hängt auch immer von deinem persönlichen Heizverhalten und insbesondere der Isolierung deiner Immobilie ab.

Zu guter Letzt sei hier die Amortisationsdauer der Heizung kurz betrachtet. Auch hier sei kurz erwähnt, dass es sich um Schätzungen handelt. Der Einbau einer neuen Brennwert-Gasheizung rechnet sich in der Regel aber nach sieben bis zehn Jahren. Noch schneller geht es, wenn du Förderungen für die Gasheizung beantragst, doch dazu später mehr.

Wie viel Platz braucht eine Gasheizung?

Beim Einbau neuer Heizungen wird oft vergessen, dass nicht alle Heizungsarten rein physisch in jede Immobilie passen. Beispielsweise müssen Tanks für Ölheizungen oder ein Holzlager für Pelletheizungen installiert werden. Hier weist die Gasheizung sicherlich einen ihrer größten Vorteile auf, denn der Brennstoff kommt direkt aus der Leitung. Dadurch sinkt der Platzbedarf auf ein Minimum, weil auch der Heizkörper an sich klein ist. Er passt praktisch in jeden Kellerraum und ist nur zwischen 2 und 5 Quadratmetern groß.

Wie schaut die Umweltbilanz von Gasheizungen aus?

Entgegen der landläufigen Meinung punktet die Gasheizung in Sachen Umweltbilanz. Aber Gas ist doch ein fossiler Brennstoff? Ja, doch bei der Verbrennung entsteht nur eine äußerst geringe CO2-Belastung für die Umwelt. Zudem ist der Wirkungsgrad aktueller Technologien extrem hoch und liegt bei über 90 Prozent. Das ist deutlich mehr als Wärmepumpe, Pelletheizung und Co. erzielen können. Du verbrauchst also nur wenig Gas, um deine Wohnung zu beheizen.

Hinzu kommt, dass sich Gasheizungen gut mit anderen Heizsystemen kombinieren lassen. Praktisch alle erneuerbaren Energien können so ebenfalls für die Beheizung zum Einsatz kommen. Deshalb wird Gas auch von vielen Fachleuten und der Bundesregierung als langfristige Zwischenlösung bis zum Abschluss der Energiewende gesehen.

Staatliche Förderungen von Gasheizungen

Es existiert kein eigenständiges Förderprogramm für Gasheizungen. Dafür kannst du auf Fördermittel aus dem KFW-Programm „Energieeffizient sanieren“ zurückgreifen. Hierüber ist ein Investitionszuschuss in Höhe von 15 Prozent der förderfähigen Kosten (maximal 7.500 Euro) möglich. Weitere Informationen findest du auf der Homepage der KfW-Bank.

Fazit: Gasheizungen als langfristige Zwischenlösung

Noch immer sind Gasheizungen die beliebteste Heizungsart in Deutschland. Begründet ist das vor allem in den geringen Anschaffungskosten, denn selbst moderne Brennwert-System kosten nur rund 10.000 Euro. Auch der Unterhalt ist vergleichsweise günstig, weil die Gaspreise seit Jahren stagnieren. Deshalb setzt selbst die Bundesregierung aktuell auf Gas als Zwischentechnologie, bis die Energiewende vollständig abgeschlossen ist. Zwar kannst du keine direkten Fördermittel für die Heizung erhalten, aber beispielsweise allgemeine Programme wie das „Energieeffizient sanieren“ der KfW-Bank nutzen.

 

Ersatz von Heizungspumpen jetzt mit noch höherer Förderung

Seit dem 01. August können Immobilienbesitzer finanzielle Unterstützung erhalten, wenn sie ihre alten Heizungspumpen austauschen möchten. Der Bund möchte das Thema Energieeffizienz im Gebäude weiter fördern, so dass sich die Wärme in Immobilien in Zukunft noch besser verteilt. Auch der Stromverbrauch der Heizungen soll durch die Fördermittel effizienter gestaltet werden.

Was soll gefördert werden?

Das Programm des Bundeswirtschaftsministeriums zielt darauf ab, dass moderne und hocheffiziente Pumpen in bestehende Gebäude integriert werden. Durch die staatlichen Zuschüsse sollen private Haushalte dazu angeregt werden, die alten Anlagen auszutauschen. Das Förderprogramm im Überblick:

  • Förderberechtigt ist der Ersatz von alten Heizungs-Umwälzpumpen und Warmwasser-Zirkulationspumpen durch neuere Modelle.
  • Zudem soll ein hydraulischer Abgleich bei bestehenden Heizsystemen erfolgen.
  • Nicht gefördert werden Maßnahmen, die in Neubauten vollzogen werden.
  • Die Förderung erfolgt als Zuschuss, der nicht zurückbezahlt werden muss.
  • 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten und maximal 25.000 Euro können Immobilienbesitzer erhalten.
  • Antragsberechtigt sind sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen.

Ziel der Regierung ist es, dass in den nächsten Jahren bis zu zwei Millionen Heizungspumpen ausgetauscht werden. Zudem sollen jährliche rund 200.000 Abgleiche von Heizungsanlagen finanziell bezuschusst werden. Andreas Müller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), sagte dem Bonner Generalanzeiger hierzu: „Bis 2020 beläuft sich das geplante Fördervolumen auf fast zwei Milliarden Euro. Es handelt sich damit um eine der größten Einzelförderungen im Heizungssegment in der Geschichte der Bundesrepublik.“

Was bringt der Austausch?

Für dich als Immobilienbesitzer ergibt sich durch das neue Gesetz gleich in doppelter Hinsicht ein Einsparpotenzial. Zum einen kannst du beim Einbau einer modernen Heizungspumpe bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten sparen, was schnell mehrere tausend Euro ausmacht. Zudem reduzierst du durch die Installation natürlich deine laufenden Stromkosten, wodurch sich eine Energierechnung langfristig stark reduziert.

Derzeit existiert allerdings noch großer Nachholbedarf bei vielen alten Heizungsanlagen. Katrin Wefers, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Troisdorf, hält die Förderungen daher für sehr sinnvoll: „Ein Großteil der eingesetzten Pumpen sind Stromfresser. In Ein- und Zweifamilienhäusern verursachen sie bis zu zehn Prozent des Haushaltsstromverbrauchs.“ Der Grund hierfür sind vor allem die Umwälzpumpen. In den vergangenen zehn Jahren hat sich in der Forschung und Entwicklung viel getan, so dass sich mit einer modernen Hocheffizienzpumpe zwischen 60 und 80 Prozent des Verbrauchs einsapren lassen.

Ob eine neue Pumpe überhaupt förderungsberechtigt ist, wird vom Ministerium bestimmt. Unter: http://www.bafa.de/bafa/de/energie/heizungsoptimierung/ findest du eine Liste aller Modelle, für die du bis zu 30 Prozent der Kosten wieder rückerstattet bekommst.

Lohnt sich der Einbau aus wirtschaftlicher Sicht?

Immobilienbesitzer sehen oft nur die Kosten für den Einbau einer neuen Heizungspumpe. Schnell sind mehrere tausend Euro investiert, auch wenn die neue Förderung in Anspruch genommen wird. Aber: Studien zeigen, dass sich die Investitionen deutlich schneller rechnen, als oftmals angenommen. Schon innerhalb von zwei bis fünf Jahren kannst du durch den Einbau ins Plus kommen. Abhängig ist die Amortisationszeit natürlich auch immer von der Größe des Haushalts und der Stärke des Winters.

Optimal ist dabei die Kombination aus dem Austausch der Pumpe und dem hydraulischen Abgleich. Durch den Abgleich soll sich das Wasser und damit auch die Wärme ideal im Gebäude verteilen können.

Warum haben Immobilienbesitzer die Heizungspumpen bisher nicht ausgetauscht?

Trotz der harten Fakten und der Wirtschaftlichkeit der neuen Heizungspumpen scheuen sich Haushalte vor dem Austausch. Das liegt vor allem an folgenden drei Gründen:

  1. Die Heizungspumpe ist quasi unsichtbar und arbeitet geräuschlos. Nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ ist den meisten Immobilienbesitzer daher gar nicht klar, dass die Pumpe enorm viel Energie verbraucht.
  2. Wie schon kurz angerissen wurde, achten die meisten Immobilienbesitzer nur auf die Anschaffungskosten. Es müsste aber eine genaue Kalkulation von Kosten und Nutzen – also der Reduzierung des Energieverbrauchs – durchgeführt werden. Das kann beispielsweise im Rahmen der Erstellung des Energieausweises erfolgen, wird aber auch hier zu selten genutzt.
  3. Vor allem der hydraulische Abgleich ist ein komplexes, technisches Thema. Die Raumtemperatur vor und nach dem Abgleich unterscheidet sich nicht voneinander. Schnell stellen sich Verbraucher die Frage: „Wo liegt der Unterschied und wie kann Energie gespart werden?“

Das Prinzip des hydraulischen Abgleichs ist eigentlich einfach zu verstehen. Vor dem Abgleich bekommen einige Heizkörper zu viel, andere zu wenig Wasser. Um diese Defizite auszugleichen, fahren die meisten Heizungsanlagen mit viel zu hohen Vorlauftemperaturen und dadurch auch mit zu hohen Rücklauftemperaturen. Deshalb wird mehr Energie verbraucht, als eigentlich zur Beheizung der Räume notwendig wäre. Der Abgleich löst dieses Problem, so dass alle Heizkörper anschließend gleich viel Wasser zugeführt bekommen.

Wie kann ich den Antrag stellen?

Heizumgspumpen Förderung

So sieht das Registrierungsformular für die Förderung aus.

Wenn du dich jetzt für den Austausch der Heizungspumpe entschieden hast, kann du den Antrag bequem online stellen. Dazu sind nur vier Schritte notwendig:

  1. Bevor du die Maßnahme startest, registrierst du dich auf der BAFA-Homepage. Du erhältst automatisch eine Eingangsbestätigung mit persönlicher Registriernummer.
  2. Jetzt beginnst du bereits mit der Maßnahme, wobei das laut BAFA auf eigenes finanzielles Risiko läuft. Entsprechend solltest du dich im Vorhinein umfassend informieren, ob dein Projekt wirklich förderungsberechtigt ist. Informiere dich hierzu auf der Homepage der BAFA oder lass dich von einem unabhängigen Energieexperten beraten.
  3. Binnen sechs Monaten nach der Registrierung und Durchführung der Maßnahme kannst du einen Antrag für die Förderung an das BAFA senden. In der Rubrik „Formulare“ findest du entsprechende Schreiben, die innerhalb von wenigen Minuten ausgefüllt sind. Sobald du alle Daten eingetragen hast, schickst du das Formular und weitere Dokumente an das BAFA (per Post oder per Mail).
  4. Das BAFA prüft deinen Antrag und überweist dir anschließend die 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten, wenn dein Projekt den Anforderungen entspricht.

Fazit: Investition in neue Heizungspumpen lohnt sich

Eine neue Heizungspumpe kostet mehrere tausend Euro. Aber: Die Investition kann sich schon nach wenigen Jahren rentieren. Begünstigt wird dieser Effekt auch dadurch, dass die Bundesregierung den Austausch von Heizungspumpen jetzt noch stärker fördert. 30 Prozent der Anschaffungskosten kannst du dir rückerstatten lassen, wenn dein Projekt förderungsberechtigt ist. Zusätzlich ist es ratsam, einen hydraulischen Abgleich der bestehenden Heizungsanlage durchzuführen. Hierdurch können die Energiekosten weiter gesenkt werden.