Wasser sparen: Die 7 besten Tipps

Bares Geld sparst du nicht nur, wenn du deine Stromkosten und den Heizbedarf minimierst. Oftmals vergessen wird, dass auch für Wasser einige hundert Euro im Jahr bezahlt werden müssen. Dabei ist es – genau wie bei Strom und Gas auch – nicht weiter schwierig, den eigenen Wasserkonsum zumindest um einige Liter pro Tag zu reduzieren.

Tipp 1: Hier kannst du am meisten Wasser sparen

Verteilung des Wasserverbrauchs in deutschen Haushalten. (Quelle: statista.de)

Jeder Deutsche verbraucht am Tag ungefähr 120 Liter an Trinkwasser. Ein Großteil davon entfällt auf den Bereich der Körperpflege, schließlich verbraucht ein Duschvorgang schnell an die 40 Liter Wasser. Aber auch bei Betätigung der Toilettenspülung das kostbare Gut verbraucht – genau wie beim Waschen der Wäsche.

Natürlich kannst du nicht in allen Bereichen, die in der rechts stehenden Statistik aufgeführt sind, Wasser sparen. Gerade im Hinblick auf die Toilettenspülung ist es schwierig, den eigenen Verbrauch durch eine Verhaltensänderung zu reduzieren. Behalte aber trotzdem im Hinterkopf, dass du den Großteil des Wassers für die Körperpflege nutzt.

Tipp 2: Vermeide vor allem warmes Wasser

Rein vom Wasserverbrauch macht es keinen Unterschied, ob du zehn Liter heißes oder zehn Liter kaltes Wasser erbrauchst. Aber: Selbst mit einer modernen Heizanlage dauert es einige Sekunden, bis das Wasser auf Temperatur gebracht ist. Bis dahin fließt das kühle Nass schon unverbraucht in den Abfluss. Versuche daher nach Möglichkeit, so wenig wie möglich warmes Wasser zu verbrauchen. Natürlich musst du dazu nicht im Winter auf die warme Dusche verzichten. Bis die entsprechende Temperatur erreicht ist, kannst du aber beispielsweise schon die Gießkanne für deine Blumen befüllen.

Tipp 3: Dusche statt Vollbad

Ein Tipp, der eigentlichen allen klar sein sollte. Denn das Vollbad verbraucht schnell 200 Liter wohingegen bei einer zehnminütigen Dusche nur maximal die Hälfte an Wasser durch die Leitung fließt. Angenommen, du würdest wirklich jeden Tag ein Vollbad nehmen. Dann sparst du durch die Dusche fast 200 Euro pro Jahr. Wenn du nur fünf statt zehn Minuten duschst – was vor allem für die Herren der Schöpfung ausreichen sollte – wird die Ersparnis entsprechend größer.

Tipp 4: Sparduschkopf verwenden

Ja, beim Duschen kannst du sogar noch mehr Geld sparen. Dazu musst du allerdings zunächst etwas Geld investieren und einen Sparduschkopf kaufen. Im Idealfall verbraucht der nur 6 Liter an Wasser pro Minute, ohne dass das überhaupt spürbar ist. Ein Verbrauchsvergleich:

Herkömmlicher Duschkopf Sparduschkopf
Wasserverbrauch / Minute 16 Liter 6 Liter
Koste für warmes Wasser 10,69 Euro/m³ 10,69 Euro/m³
Kosten pro Duschvorgang von 5 Minuten 0,85 Euro 0,30 Euro
Kosten pro Jahr bei 300 Duschen 255 Euro 90 Euro

Macht unterm Strich also schnell eine Ersparnis von über 100 Euro aus, wer länger duscht spart (relativ!) entsprechend mehr Geld.

Tipp 5: Waschmaschine und Spülmaschine voll beladen

Energielabel

So sehen die einzelnen Stufen des Energielabels auf den Verpackungen der Geräte aus.

Große Wasserverbraucher sind vor allem Wasch- und Spülmaschinen. Dabei gilt grundsätzlich, dass neue Geräte deutlich energieeffizienter sind – sowohl auf den Wasserverbrauch als auch auf die Stromnutzung bezogen. Besonders effiziente Modelle erkennst du im Laden am EU-Energielabel, das für Top-Produkte die Effizienzklasse „A+++“ vorsieht.

Doch du musst nicht direkt eine neue Maschine kaufen, um Wasser sparen zu können. Achte immer darauf, dass deine Maschinen voll beladen sind, wenn du sie anstellst. Denn bei beiden Geräten ist es bezogen auf den Wasserverbrauch irrelevant, wie viele Teile gerade gereinigt werden. Ob sich nur zwei Teller oder dein komplettes Gedeck in der Spülmaschine befindet, macht keinen Unterschied.

Übrigens: Auch beim WC-Spülvorgang kannst du Wasser sparen, indem du auf moderne Geräte setzt. Denn diese haben in der Regel einen Knopf für die volle Spülung (6 Liter) und einen für den halben Vorgang (3 Liter).

Tipp 6: Reparaturen immer direkt durchführen (lassen)

Der Wasserhahn in der Küche tropft, der Gartenschlauch ist undicht und die WC-Spülung leckt etwas? Solche kleineren Reparaturarbeiten werden gerne aufgeschoben. Doch durch solche Mängel verschwendest du viel Wasser, das einfach auf den Boden tropft oder in die Erde zieht. Fast alle kleineren Arbeiten kannst du mit etwas Geschick und dem passenden Werkzeug selbst durchführen. Im Zweifelsfall fragst du einen Bekannten, den du im Gegenzug auf einen Kaffee oder ein Bier einlädst.

Tipp 7: Wasser sparen bei der Gartennutzung

Nicht nur im Haus oder der Wohnung, sondern vor allem draußen kannst du einiges an Wasser sparen. Versuche, den Rasen nicht jede Woche zu mähen, um ein Austrocknen zu vermeiden. Schließlich musst du sonst mit viel Bewässerung gegenwirken. Wenn es sich in den heißen Sommermonaten nicht anders vermeiden lässt, solltest du dabei immer auf einen Tropfschlauch zurückgreifen und nicht auf den klassischen Rasensprenger.

Fazit: Zahlreiche Einsparpotentiale

Wasser zu sparen ist nicht schwer. Schon alleine beim morgendlichen Duschen kannst du durch eine kleine Reduktion der Zeit und die Verwendung eines Sparkopfs hunderte Euro im Jahr sparen. Versuche dabei auch, das gerade warm werdende Wasser bereits zu nutzen – etwa für die Befüllung der Gießkanne. Darüber hinaus kannst du Effizienzvorteile erreichen, wenn du dir neue Spül- und Waschmaschinen zulegst. Ist dir das in der Anschaffung zu teuer oder hast du bereits neue Geräte, sorge zumindest dafür, dass die Maschine nur bei Vollbeladung läuft. Abgerundet wird das Wassersparen durch eine bewusste Nutzung im Garten.

6 Tipps für eine klimafreundliche und günstige Ernährung

Rund 15 bis 25 Prozent der CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland werden durch unsere Ernährung verursacht. Dabei ließen sich diese durch ein paar einfache Tricks erheblich senken. Dadurch tust du aber nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern sparst beim Thema Ernährung gleichzeitig noch einige Euro. Wie das geht, verraten wir dir im folgenden Text.

Tipp 1: Möglichst wenig Fleisch und tierische Produkte essen

Für die Herstellung von Fleisch wird viel Energie aufgewendet. Dies liegt schon alleine daran, dass die Tiere bis zur Schlachtung gefüttert werden müssen. Aber auch für die Produktion von Milchprodukten und Eiern wird Strom benötigt, der beispielsweise Gehege beheizt.

Du musst natürlich trotzdem nicht komplett auf Fleisch und tierische Produkte verzichten. Versuche aber einfach, den Konsum etwas herunterzufahren und bewusst zu genießen. Damit schonst du gleichzeitig deinen Geldbeutel, sind Obst und Gemüse doch in der Regel günstiger als Tierprodukte.

Tipp 2: Essen aus der Region

Bei nachhaltigem Konsum solltest du vor allem darauf achten, Produkte aus der Region zu kaufen. Denn Bananen aus Südamerika müssen erst um die halbe Welt geschifft werden, bevor sie in deinem Obstsalat landen. Selbiges gilt auch für weniger exotische Produkte, die bei uns wachsen.Versuche daher, möglichst direkt beim Bauer oder auf dem Markt zu kaufen.

Tipp: Gerade kurz vor Ende des Wochenmarkts bekommst du Top-Angebote. Denn die Standbetreiber nehmen die Ware ungern wieder mit zurück, meist muss sie dann weggeschmissen werden.

Tipp 3: Saisonal essen

Eng verbunden mit der Regionalität ist auch die Saison. Beispielsweise bekommst du bei uns auch im Winter Erdbeeren, deren Klimabilanz allerdings miserabel ist. Denn im Winter wächst die Beere nicht bei uns, weshalb sie aus Spanien oder Südamerika nach Deutschland transportiert werden muss. Zudem zahlst du viel Geld, wenn du dir den Luxus eines asaisonalen Einkaufs erlaubst. Erdbeeren sind beispielsweise außerhalb der Saison doppelt bis dreimal so teuer wie im Spätsommer – vom Geschmack ganz zu schweigen.

Tipp 4: Bio ist oft der richtige Anhaltspunkt

Beim Einkauf von Bioprodukten machst du in der Regel (!) schon einiges richtig. Denn Lebensmittel aus ökologischem Anbau sind nachhaltig und verursachen meist weniger Emissionen als herkömmliche Produkte. Biobauern verzichten nämlich auf Stickstoffdünger und Kraftfutter aus Südamerika. Zudem unterstützt du nicht nur das Klima, sondern beispielsweise auch die heimische Landwirtschaft an sich, den Verzicht auf Gentechnik und eine artgerechte Tierhaltung.

Infografik: Jeder Fünfte kauft gar kein Bio | Statista

Noch immer setzen vergleichsweise wenige Verbraucher auf Bio-Produkte.

Doch Vorsicht, nicht jedes Biosiegel ist tatsächlich ein Garant für ein klimafreundliches Produkt. Es hängt immer davon ab, welche Kriterien das jeweilige Label für die Erzeugung von Lebensmitteln vorsieht. Es kann sogar vorkommen, dass ein gut geführter konventioneller Betrieb klimafreundlicher agiert als sein Biokonkurrent. Informiere dich daher ausgiebig auf den Seiten der Labels über deren Umgang mit dem Thema Klimaschutz.

Tipp 5: Frisch und unverarbeitet

Auf die Pommes im Stadion oder den Wein beim romantischen Abend zu zweit muss natürlich niemand verzichten. Dennoch hilft es dem Klima, wenn du eher frische und rohe Produkte isst. Denn je umfangreicher ein Lebensmittel verarbeitet und je länger es gekühlt wird, desto mehr Energie wird für die Herstellung benötigt.

Tipp: Viele industriell verarbeitete Lebensmittel kannst du einfach selbst erzeugen. Beleg beispielsweise deinen Pizzateig mit frischen Zutaten oder stelle aus Kartoffeln Pommes her. Dabei stößt du deutlich weniger CO2 aus als die Unternehmen und lebst meist noch deutlich gesünder, weil du auf Zusatzstoffe und viel Fett verzichtest.

Tipp 6: Energiesparen beim Kochen

Klimafreundliche Ernährung hat nicht nur etwas mit Essen zu tun. In die Klimabilanz fließen auch Zubereitung, Lagerung und der Einkauf mit ein. Wer beispielsweise immer mit dem Auto zum Supermarkt um die Ecke fährt, schadet dem Klima – und meistens auch seiner Gesundheit.

Noch interessanter ist es allerdings, sich mit dem Energieverbrauch von Haushaltsgeräten zu beschäftigen. Denn Kühlschrank, Wasserkocher und Co. verbrauchen teils Unmengen an Strom, wenn sie mehr als 10 Jahre alt sind. Die Kosten für die Neuanschaffung hast du meistens schon nach wenigen Jahren raus.

Fazit: Gewohnheiten ändern und auf unnötigen Luxus verzichten

Sich klimafreundlich zu ernähren, ist eigentlich nicht schwer und bedarf auch keines großartigen Verzichts. Achte vor allem darauf, regional und saisonal einzukaufen. Damit senkst du nicht nur die CO2-Emissionen, sonst sparst auch viel Geld beim Einkauf. Dieses kannst du beispielsweise nutzen, um hauptsächlich Bio-Lebensmittel einzukaufen. Bedenke dabei aber immer, dass nicht nur das Essen selbst in die Bilanz einfließt und Kosten verursacht. Auch durch eine Erneuerung der Haushaltsgeräte kannst du deine Klimabilanz verbessern und gleichzeitig selbst viel Energie sparen.

Was Du über erneuerbare Energie wissen musst

Die Energieversorgung in Deutschland setzt Jahr für Jahr stärker auf erneuerbare Energien. Im Jahr 2015 wurde bereits 30 Prozent des Stroms durch Solar, Wind und Co. erzeugt. Für Verbraucher bedeutete das in den letzten Jahren vor allem eine Verteuerung des Strompreises, weil die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien teurer ist als bei fossilen Brennträgern. Gleichzeitig fördert der Staat auch private Investitionen in erneuerbare Energien, was für Verbraucher Vorteile mit sich bringen kann.

Was sind überhaupt erneuerbare Energien?

Als erneuerbar werden alle Energieträger bezeichnet, die dem Menschen unbegrenzt zur Verfügung stehen bzw. die sich schnell wieder erneuern. Klar abgegrenzt werden erneuerbare Energien von den fossilen Energiequellen, die sich erst über mehrere Millionen Jahre regenerieren. Zu den erneuerbaren Energien zählen beispielsweise:

  • WindenergieStromerzeugung Deutschland
  • Bioenergie
  • Geothermie
  • Wasserkraft
  • Meeresenergie
  • Sonnenenergie

Wie in der Abbildung zu sehen ist, liegt der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix bereits bei 30 Prozent – Tendenz weiter steigend. In Deutschland wird vor allem auf Windenergie gesetzt, die durch Windkrafträder gewonnen wird. In dünn besiedelten Gebieten im Norden oder Osten können die großen Krafträder aufgestellt werden, ohne das Alltagsleben zu stören. Einziges Problem: Der Strom wird dort produziert, wo er eben nicht gebraucht wird. Benötigt wird die Energie logischerweise vor allem in großen Metropolregionen wie dem Ruhrgebiet, Berlin oder Hamburg. Der Transport der Energie ist aktuell noch eines der größten Probleme der erneuerbaren Energien.

Warum werden erneuerbare Energien überhaupt so stark eingesetzt?

Das liegt daran, dass der Staat vor einigen Jahren die Energiewende beschlossen hat. Diese besteht aus zwei Säulen. Die erste thematisiert die erneuerbaren Energien. Durch ihren Einsatz soll die Umwelt geschont und die CO2-Bilanz nachhaltig verbessert werden. Die zweite Säule befasst sich mit der Energieeffizienz. Die erzeugte Energie soll so sinnvoll wie möglich eingesetzt und der Verbrauch nach Möglichkeit reduziert werden.

Wirtschaftliche Ziele sind dabei eher als Nebenbedingung anzusehen. Trotz der Umstellung auf erneuerbare Energien soll der Strompreis nicht zu stark ansteigen und die Versorgungssicherheit zu jeder Zeit gewährleistet sein. Vor allem durch Forschung und Entwicklung erhofft sich der Bund, dass Strom aus erneuerbaren Energien in Zukunft deutlich günstiger wird.

Die wichtigsten erneuerbaren Energien im Detail

Sonnen- und Windenergie sind aktuell also die wichtigen erneuerbaren Energieträger – und werden es auch in Zukunft bleiben. Das solltest Du im Hinterkopf behalten, weil hier die meisten Förderprogramme erlassen werden. Sonnenenergie kann dabei vor allem über Solarzellen in Photovoltaikanlagen oder solarthermische Kraftwerke nutzbar gemacht werden. Mittlerweile finden sich daher auch auf den Dächern vieler Privathaushalte entsprechende Vorrichtungen.

Windenergie kannst Du selbst hingegen kaum als Energiequelle nutzen. Es werden große – und aktuell unglaublich teure – Off-Shore-Anlagen in Nord- und Ostsee errichtet. Zusätzlich fallen überall im Land größere Windparks auf, die aus rund 100 Meter hohen Windrädern bestehen. Es gibt jedoch immer wieder Probleme dabei, passende Standorte für Windkrafträder zu finden. Stehen sie zu nah an Siedlungen, protestieren die dort ansässigen Bürger. Werden sie fernab großer Städte installiert, ergibt sich das angesprochene Problem des Energietransports.

Ein weiteres Problem bei erneuerbare Energien liegt in der Verfügbarkeit. Wann Energie aus Sonne und Wind gewonnen werden kann, lässt sich nicht beeinflussen. Im Sommer kann beispielsweise viel Energie aus Sonnenlicht erzeugt werden, im Winter hingegen nicht. Folglich müssen Stromspeicher her, um diese Schwankungen auszugleichen. Aber auch das kostet viel Geld und ist technisch aufwendig, weshalb fossile Brennträger in den kommenden Jahren immer noch einen wichtigen Beitrag zur Stromproduktion leisten werden.

Wie können private Haushalte von erneuerbaren Energien profitieren?

Die bisher aufgeführten Aspekte dienen nicht nur der Allgemeinbildung, sondern bieten Dir viel Einsparpotenzial. Folgende 4 Ableitungen kannst Du aus den Informationen über Erneuerbare Energie treffen:

  1. Der Staat fördert den Einsatz erneuerbarer Energie mit mehreren Milliarden Euro pro Jahr. So kannst Du beispielsweise Investitionszuschüsse für Photovoltaik-Anlagen, Prämien für den Kauf von Elektroautos oder günstige Kredite den Einsatz von Energiespeichern erhalten.
  2. Neben Förderungen sollen vor allem Verbote für Stromeinsparungen und den Einsatz erneuerbarer Energien sorgen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die klassische Glühbirne, die schon seit 2012 nicht mehr verkauft werden darf und durch LEDs bzw. Energiesparlampen ersetzt wurde. Für die Zukunft sind weitere Verbote ineffizienter Geräte denkbar.
  3. Der Strompreis kann in den nächsten Jahren weiter steigen, weil die Erzeugung aus erneuerbaren Energien immer noch recht teuer ist. Das bestätigt auch ein Blick auf die Entwicklung in den vergangenen Jahren (Grafik unten). Sorge also nach Möglichkeit dafür, Deinen Strom- bzw. allgemeinen Energieverbrauch so weit wie möglich zu senken.
  4. Für alle Investoren: Unter Umständen lohnt es sich, Geld in Forschungsunternehmen über Aktienkäufe zu investieren. In Zukunft ergeben sich hier weiter hohe Wachstumspotenziale. Informiere Dich vor dem Kauf aber genau über Chancen und Risiken, das soll nur als zusätzlicher Denkanstoß dienen.
Strompreis Entwicklung

Entwicklung des Strompreises in den letzten Jahrzehnten. Tendenz seit der Bekanntgabe der Energiewende im Jahr 2008: stark steigend. (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie)

Fazit: Erneuerbare Energien umweltschonend aber teuer

Grundsätzlich ist der Einsatz erneuerbarer Energien natürlich positiv zu bewerten. Schließlich wachsen die Rohstoffe nach oder sind generell immer verfügbar. Allerdings ist die Stromproduktion aktuell noch teuer, weshalb der Strompreis seit der Energiewende stark ansteigt. Auch für die Zukunft ist ein weiterer Anstieg denkbar, weshalb Du Deinen Stromverbraucher weiter reduzieren solltest. Du kannst aber trotzdem auch in finanzieller Hinsicht von erneuerbaren Energien profitieren, was vor allem staatliche Förderprogramme möglich machen.

Elektroauto- das solltest Du beim Kauf beachten

Die Anzahl der Elektroautos auf deutschen Straßen steigt seit Jahren – und doch sind sie bisher lediglich eine Randerscheinung. Laut der Bundesregierung soll ich das schon in naher Zukunft ändern: Bis 2020 ist geplant, dass mindestens 1 Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland registriert sind. Ein äußert ambitioniertes Ziel, das jetzt durch die Einführung der Kaufprämie für Elektroautos weiter gefördert werden soll. Wann sich ein Kauf für Dich lohnt, wie teuer Elektroautos sind und bei welchen Herstellern Du fündig wirst, weiß der folgende Ratgeber.

Wirtschaftlichkeit, Verbrauch und Umweltbilanz von Elektroautos

Es existieren zwei Hauptgründe, Elektroautos zu kaufen: Die Umwelt wird durch die Nutzung geschont und der Unterhalt ist dank des geringeren Verbrauchs günstiger als bei herkömmlichen Fahrzeugen.

  1. Verbrauch
    Es stimmt tatsächlich, Elektroautos sind bezüglich der Antriebsleistung rund drei Mal so effizient wie Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Neue Autos weisen einen Treibstoffverbrauch von rund 6 Litern auf (Mittelklassewagen), was bei einem Benzinpreis von 1,40 Euro pro Liter Kosten von rund 8,40 Euro pro 100 Kilometer Strecke verursacht. Auf der gleichen Distanz verbrauchen Elektrofahrzeuge rund 16 kWh an Strom, was bei aktuellen Strompreisen eine Einsparung von rund einem Euro pro 100 Kilometer ausmacht.
  2. Umweltbelastung
    Ja, auch die Umweltbelastung ist grundsätzlich geringer. Allerdings ist Vorsicht geboten: Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Deutschland liegt nur bei rund 30 Prozent. Elektroautos werden also nicht nur aus Quellen erneuerbarer Energien mit Strom versorgt, sondern verbrauchen indirekt auch Braunkohle, Öl oder andere fossile Brennträger.

Neben dem Verbrauch gilt es zudem zu beachten, dass die Wartung von Elektroautos sehr kostengünstig ausfällt. Der Motor ist aus technischer Sicht weniger komplex aufgebaut als ein klassischer Verbrennungsmotor, Auspuff- oder Motorölwechsel entfallen.

Elektroautos – Preise und Reichweite

Ein wichtiges Thema bei Elektroautos ist deren Reichweite. In den letzten Jahren haben die großen Hersteller hier deutlich aufgeholt, mit dem klassischen Benziner können aber nur die wenigsten Modelle konkurrieren. Selbiges gilt auch für die Preise, die für qualitativ hochwertige Elektroautos im Luxussegment angesiedelt sind. Ein Überblick:

Modell Preis Reichweite
Tesla Model S P90D Ab 120.000 Euro 500 Kilometer
Ford Focus Electric Knapp 40.000 Euro 160 Kilometer
Nissan Leaf Leaf Ab 30.000 Euro 250 Kilometer
Renault Twizy 80 Ab 7.500 Euro 100 Kilometer
Renault Zoe Ab 20.000 Euro 210 Kilometer
VW E-Golf AB 35.000 Euro 190 Kilometer
BMW i3 Ab 38.000 Euro 190 Kilometer

(Quelle: eigene Recherche, alle Angaben ohne Gewähr und Stand 30.06.2016)

Es wird schnell deutlich: Elektroautos kosten viel Geld, wenn Du mit einer Ladung zumindest bis in den nächsten Ort und zurückkommen möchtest. Marktführer ist – zumindest in den USA – ganz klar Tesla, der Preis von über 100.000 Euro für das neuste Modell rentiert sich durch die Unterhaltskosten aber nicht.

Interessant sind Elektroautos daher momentan vor allem als Stadtauto. Kleinwagen von Renault oder Smart sind recht günstig in der Anschaffung, so dass sich Investition tatsächlich auch wirtschaftlich schnell rechnen kann.

Staatliche Förderungen für Elektroautos

Ein Blick auf die aktuelle Statistik zur Zulassung von Elektroautos zeigt ein eindeutiges Bild:

Infografik: Anzahl von Elektroautos steigt langsam | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Wirklich beliebt sind die Autos nicht, wenn berücksichtigt wird, dass mehr als 45 Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland zugelassen sind. Die Bundesregierung hat daher Anfang 2016 die höchstumstrittene Kaufprämie für Elektroautos eingeführt und im Juni 2016 im Haushaltskabinett beschlossen. Die Fakten zum Förderprogramm in der Übersicht:

  • 000 Euro Prämie für den Kauf reiner Elektroautos
  • 000 Euro für den Kauf von Hybridautos
  • Keine Förderung für Luxusautos mit Kaufpreis über 60.000 Euro
  • Volle Förderhöhe bis Juli 2018, danach bis 2020 schrittweise Absenkung und schließlich Aufhebung
  • Fördervolumen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro

Wenn Du ohnehin schon länger mit dem Gedanken gespielt hast, ein Elektroauto zu kaufen, also durchaus ein attraktiver Anreiz. Gerade bei Kleinwagen kann die Kaufprämie für Elektroautos schnell zwischen 30 und 50 Prozent des Kaufpreises ausmachen.

Vor- und Nachteile von Elektroautos

Entscheide Dich aber nicht nur aufgrund der Kaufprämie für ein Elektroauto. Du solltest Dich aktuell vor allem über darüber informieren, ob sich in der Nähe Deines Wohnorts eine Ladestelle befindet. In großen Städten ist das Netz gut ausgebaut, gerade auf dem Land existiert aber extremer Nachholbedarf. Zwar soll ein Teil der staatlichen Förderungen auch in den Ausbau des Netzes fließen, bis die Infrastruktur aber flächendeckend gegeben ist, dauert es noch einige Jahre. Alle Vor- und Nachteile nochmal übersichtlich für Dich aufbereitet:

Vorteile Nachteile
Geringe Unterhaltskosten Hohe Anschaffungskosten
Niedrige Steuerlast und Versicherungsbeiträge (ebenfalls Teil von Förderungen) Lange Ladezeit von Batterien (bis zu 10 Stunden)
Weniger Wartungsaufwand bei Elektromotoren Teils noch recht geringe Reichweite
DU trägst mit dem Kauf einen Teil zum Umweltschutz bei, aber… …der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix beträgt nur 30 Prozent
Seit Mitte 2016 Kaufprämie von 4.000 Euro Noch kein flächendeckendes Netz an Ladestellen

Fazit: Interessante Anschaffung in der Stadt

Elektroautos könnten die Zukunft der Straßen gehören. Zumindest sieht das die Bundesregierung so und fördert den Kauf seit kurzer Zeit mit einer Prämie von bis zu 4.000 Euro. Trotzdem ist die Anschaffung hochwertiger Modelle deutlich teuer als bei vergleichbaren Benzinern. Dafür schonst Du mit einem Kauf die Umwelt, auch wenn Elektroautos natürlich nicht nur mit „grüner“ Energie fahren. Beachten solltest Du, inwiefern Du Möglichkeiten zur Aufladung Deines Elektroautos in der Umgebung hast. Noch ist das Netz dünn. Lohnenswert ist der Kauf – auch aufgrund der geringen Reichweite – aktuell vor allem, wenn Du das Elektroauto im Stadtverkehr nutzen möchtest.

The Ocean Cleanup Project

Es hat zwar nicht direkt was mit Energiesparen zu tun, ist dennoch ein geniales Projekt um die Verschmutzung der Meere zu beseitigen! Damit das Projekt zustande kommt fehlt nicht mehr viel. Daher investiert auch Ihr ein paar Euros für dieses tolle Projekt.

Hier kommt Ihr zu der Funding Seite: The Ocean Cleanup Fund