Stromfresser

Die 9 größten Stromfresser im Haushalt

Die Deutschen verbrauchen seit Jahren immer weniger Strom und doch gibt es immer einige versteckte noch Stromfresser im Haushalt. Wenn Du diese erfolgreich aufspürst, kannst Du im Jahr einige hundert Euro sparen. Die 9 größten stellen wir Dir im Folgenden vor.

Stromverbrauch

Haushalte verbrauchen seit Jahren weniger Strom und sind nur noch an Platz zwei der größten Verbraucher in Deutschland. (Quelle der Grafik: Yellow Strom)

Veraltete Heizungspumpen – der größte Stromfresser im Haushalt

Natürlich verbraucht auch eine Heizung Strom und das sogar nicht zu knapp. Rund 150 Euro zahlst Du pro Jahr nicht für Gas, Pellets oder Öl, sondern allein für den Betrieb der Heizpumpe. Alte Modelle verbrauchen dabei zwei- bis dreimal so viel Strom, wie neue und hochwertige Heizungspumpen. Abhilfe kannst Du schaffen, indem du Dein altes Heizsystem komplett gegen moderne Pelletheizungen oder Wärmepumpen austauschst. Das kostet viel Geld, spart auf lange Sicht aber auch enorme Kosten. Alternativ lässt Du einfach nur die Heizungspumpe an sich tauschen.

Elektrischer Herd

Bei einem Haushalt mit drei oder vier Personen, entfallen zwischen 400 und 500 Kilowattstunden des Stromverbrauchs allein auf den Herd. Das macht pro Jahr schnell 100 Euro aus. Auch hier hilft vor allem der Austausch von alten Geräten gegen neue und effiziente Modelle. Meist sind die nicht nur günstiger im Unterhalt, sondern erleichtern auch das Kochen. Wasser wird schneller warm als bei alten Modellen, die erst etwas Anlaufzeit benötigten.

Alternativ zum Austausch kannst Du die Kosten ein Stück weit senken, indem Du Wasser schon vorher im Wasserkocher erhitzt. Auch frühzeitiges Abschalten des Herds und das anschließende Nutzen der Restwärme senkt den Verbrauch spürbar.

Lampen und Beleuchtung

Einer der größten Stromfresser im Haushalt ist die Beleuchtung. Natürlich musst Du nicht im Dunkeln sitzen, um hier Kosten zu sparen. Achte vor allem darauf, nicht benötigtes Licht immer abzuschalten. Das sollte nach Möglichkeit auch den eigenen Kindern klar gemacht werden, die Lampen nur allzu gerne anlassen, wenn sie das Zimmer verlassen.

Darüber hinaus lohnen sich auch hier Investitionen, die aber deutlich kleiner als bei Herd und Heizungspumpe sind. Hochwertige LED oder Energiesparlampen sparen im Vergleich zur Glühbirne enorm viel Geld. Ob sich LEDs oder Energiesparlampen besser eignen, hängt vom Einsatzort der Lampe ab.

Gefrierschrank

EnergielabelDieser Stromfresser im Haushalt dürfte keine Überraschung sein. Rund 75 Euro pro Jahr kannst Du hierfür im Budget durchaus einkalkulieren – wenn Du auf effiziente Modelle setzt. Schlechter sieht es vor allem bei Gefrierschränken aus, die schon seit mehr als einem Jahrzehnt im Keller stehen. Nach heutigen Standard würden sie glatt durchfallen. Besonders effiziente Geräte erkennst Du am EU-Energielabel, dass Du hier auch rechts in der Abbildung siehst. Die Klasse A bzw. A+++ ist dabei das Maximum. Das gilt übrigens nicht nur für Kühlschränke, sondern auch für alle anderen Elektrogeräte.

Die Stromkosten beim Gefrierschrank kannst Du weiter senken, indem die Kühltruhe in einem ohnehin kalten Raum steht. Dann muss weniger Energie aufgewendet werden, um für die Kühltemperatur zu sorgen. Auch regelmäßiges Abtauen hilft beim Energiesparen.

Kühlschrank

Natürlich ist nicht nur die Kühltruhe, sondern auch der Kühlschrank ein echter Stromfresser. Durchschnittlich kostet die Nutzung 60 Euro pro Jahr oder anders ausgedrückt: Der Kühlschrank verbraucht rund 330 Kilowattstunden an Strom. Diese hohen Kosten begründet sich vor allem damit, dass der Kühlschrank dauerhaft im Einsatz ist – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Kosten sparen kannst Du vor allem, indem der Kühlschrank direkt wieder geschlossen wird. Je mehr warme Luft in den gekühlten Bereich eindringt, desto mehr Energie muss wieder zum Abkühlen verwendet werden.

Fernseher

Plasma-Fernseher sind enorme Stromfresser. Rund 10 Cent kostet der Betrieb in der Stunde. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von zwei Stunden am Tag ergeben sich so Kosten von 73 Euro im Jahr. Der LCD-Fernseher ist hingegen deutlich stromsparender bei nahezu identischer Bildqualität. Nur 1,5 Cent in der Stunde und damit knapp 11 Euro pro Jahr kostet der Betrieb. Weiteres Einsparpotenzial ergibt sich, wenn der Fernseher immer komplett ausgeschaltet wird und nicht im Stand-by-Betrieb verbleibt. Eine Steckerleiste mit Schalter kann hier gute Dienste leisten.

Desktop-PC

ComputerNatürlich verbraucht auch der PC Strom, wobei die Kosten in etwa 2 bis 3 Cent pro Stunde betragen. Weil im Haushalt aber immer mehrere Computer verwendet werden und die tägliche Nutzungszeit schnell bei mehreren Stunden liegt, ergeben sich enorme Kosten. Laptops sind hier schon deutlich effizienter als der herkömmliche PC, verbrauchen aber immer noch Energie im Wert von einem halben Cent pro Stunde. Auch beim Laptop oder PC gilt daher: Der Stand-by-Modus ist absolut durch komplettes Ausschalten zu vermeiden.

Spülmaschine

Mit rund 45 Euro kostet der Unterhalt der Spülmaschine weniger als etwa beim Kühlschrank oder bei der Gefriertruhe. Dennoch solltest Du vor allem auf die volle Beladung der Maschine achten, um Geld dazu sparen. Nutze zudem vor allem das Ökowaschprogramm der Spülmaschine, das deutlich weniger Energie verbraucht, das Geschirr aber genauso sauber macht.

Waschmaschine

Auch die Reinigung von Kleidung schlägt teuer zu Buche. Eine 90-Grad-Wäsche verbraucht Strom im Wert von rund 50 Cent, bei 60-Grad sind es nur noch 40 Cent und die 40-Grad-Wäsche verursacht lediglich einen Aufwand von 35 Cent. Wenn möglich nutze also geringe Temperaturen beim Wäschen, um Geld zu sparen. Zudem solltest Du die Waschmaschine – genau wie den Geschirrspüler – stets voll beladen.

Wäschetrockner

Die frisch gewachsene Wäsche muss natürlich noch getrocknet werden – was im Wäschetrockner schnell 50 bis 70 Euro pro Jahr kostet. Gerade im Sommer bietet es sich an, die saubere Kleidung an der Luft trocknen zu lassen. So entstehen hierfür überhaupt keine Kosten und Du schonst gleichzeitig die Umwelt. Aber auch im Winter dauert das Trocknen meistens nur einen bis maximal zwei Tage, gerade bei T-Shirts oder Unterwäsche geht es sogar deutlich schneller.

Fazit: Effiziente Produkte nutzen und Stand-by-Modus vermeiden

Im Haushalt gibt es überall echte Stromfresser. Die tatsächlichen Kosten, die Spülmaschine, Herd und Co. verursachen, kennt aber fast kein Verbraucher. Zwischen 50 und 100 Euro werden pro Gerät im Jahr fällig. Kosten, die Du vor allem durch effiziente Geräte reduzieren kannst. Neue Produkte halbieren den Verbrauch in einigen Fällen sogar. Zudem solltest Du darauf achten, die Geräte wenn möglich komplett auszuschalten und den Stand-By-Modus unbedingt zu vermeiden.

1 Kommentar

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  1. […] Geld sparst du nicht nur, wenn du deine Stromkosten und den Heizbedarf minimierst. Oftmals vergessen wird, dass auch für Wasser einige hundert Euro […]

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