Energie sparen Tipps

Energie sparen – die 13 besten Tipps

Energie sparen schont nicht nur die Umwelt, es entlastet auch die Haushaltskasse. Schon mit einfachen Handgriffen wie der Vermeidung des Stand-by-Modus oder der Nutzung eines Wasserkochers kann im Alltag viel Geld gespart werden. Wir haben für Dich die 13 einfachsten und gleichzeitig effizientesten Energiespartipps zusammengestellt.

Den Verbrauch überhaupt kennen

Bevor Du über Einsparungen nachdenkst, solltest Du Deinen Stromverbrauch genauer analysieren. Es ist wichtig, dass Du sowohl Deinen kompletten Verbrauch als auch den, einzelner Geräte kennst. Such anschließend im Internet nach Vergleichswerten um herauszufinden, ob Dein Energieverbrauch generell hoch oder niedrig ist. Wenn Du die Energieeffizienz Deiner Wohnung analysieren möchtest, empfiehlt sich die Erstellung eines Energieausweises.

Im Alltag mit einem Handgriff Energie sparen

Für großes Einsparpotenzial musst Du nicht viel Geld oder Zeit investieren. Vielmehr geht es darum, sich bestimmte Dinge im Alltag anzugewöhnen:

  • Ladekabel von Smartphones, Laptops und Co. solltest Du immer aus der Steckdose ziehen, wenn Du sie nicht brauchst. Das spart nicht nur Energie, sondern verlängert auch die Lebenszeit der Geräte.
  • Um Wasser zum Kochen zu bringen, empfehlen sich Wasserkocher. Pro erhitztem Liter Wasser werden rund 2 Cent fällig, beim Elektroherd sind es schon 3,5 Cent und in der Mikrowelle ganze 5 Cent.
  • Essen solltest Du hingegen in der Mikrowelle aufwärmen, das ist günstiger als im Kochtopf.
  • Der berühmte Stand-by-Modus verursacht pro Jahr in einem durchschnittlichen Haushalt Energiekosten in Höhe von rund 100 Euro – ohne dafür einen Nutzen zu liefern. Schalte die Geräte daher lieber ganz ab, wenn sie nicht in Benutzung sind.
  • Die Raumtemperatur sollte dem Zweck des Raumes angepasst sein. Es müssen nicht überall in der Wohnung subtropische 22 Grad herrschen. In der Küche genügen beispielsweise 18 Grad, wird der Raum doch beim Kochen ohnehin erhitzt. Jedes Grad weniger spart übrigens rund 15 Prozent an Heizenergie.

Investieren, um Energie zu sparen

EnergielabelEs mag paradox klingen, aber wenn Du richtig sparen möchtest, musst Du zunächst etwas Geld in die Hand nehmen. Das gilt insbesondere bei der Anschaffung größerer Geräte wie Fernseher, Computer oder Waschmaschinen. Beim Kauf solltest Du immer auf das sogenannte Energielabel achten, das Du rechts in der Abbildung sehen kannst. Dieses ist auf allen Verpackungen von Elektrogeräten angebracht und zeigt, wie effizient ein Produkt im Vergleich zu anderen Produkten dieser Klasse ist. Zwar sind energieeffiziente Geräte in der Anschaffung etwas teurer als Stromschlucker, durch die geringen laufenden Kosten amortisiert sich die Investition aber schnell.

Heizenergie reduzieren

Energie sparen kannst Du natürlich nicht nur beim Thema Strom, sondern vor allem auch im Heizbereich. Grundsätzlich gilt, dass sich die größten Einsparpotenziale beim Heizungssystem selbst finden lassen. Veraltete Gas- und Ölheizungen verbrauchen teils doppelt so viel Energie wie Wärmepumpen oder moderne Brennwertheizungen. Einziges Problem: für die Erneuerung musst Du zwischen 10.000 und 30.000 Euro in die Hand nehmen. Die Investition lohnt sich nur dann, wenn Du vor hast, längerfristig in Deinem Haus wohnen zu bleiben. Die verbrauchte Heizenergie lässt sich aber auch durch günstige Maßnahmen reduzieren:

  • Es ist wichtig, dass Du Wohnräume mehrmals am Tag gut durchlüftest. Nutze dafür aber niemals die Kippstellung des Fensters. Schalte die Heizung kurz ab, mach das Fenster weit auf und schließe es nach 10 Minuten wieder.
  • Moderne Fenster lassen – wenn sie denn geschlossen sind – kaum Luft nach Außen entweichen. Etwas ältere Modelle solltest Du aber mit Abdichtband und Dämmschaumstoff kostengünstig und effizient abdichten.
  • Heizungsrohre im Keller müssen isoliert werden. Die Isolierung können auch Laien vornehmen, in dem im Baumarkt erhältliche Schaumstoffschalen an den Rohren angebracht werden.
  • Heizen solltest Du nur dann, wenn Du wirklich Zuhause bist. Oft wird die Heizung aber auch während der Arbeitszeit betrieben, damit das Wohnzimmer nach der Arbeit schön warm ist. Im Internet findest Du eigens hierfür automatische Heizungsregulierer, die schon für 10 bis 20 Euro erhältlich sind. Du kannst sie so einstellen, dass Deine Heizung eine halbe Stunde vor Feierabend automatisch anspringt und nicht den ganzen Tag laufen muss.

Wasser effizient einsetzen

Der dritte Rohstoff, der im Haushalt verbraucht wird, ist Wasser. Den Verbrauch an sich zu reduzieren, ist deutlich schwieriger als beim Strom oder der Heizenergie. Du kannst das Wasser am möglichst effizient verwenden, in dem Du beispielsweise Deine Spülmaschine immer nur laufen lässt, wenn sie voll ist. Selbiges gilt für die Waschmaschine, denn bezogen auf den Wasserverbrauch ist es unerheblich, ob du nur ein Hemd oder die vollen fünf Kilogramm Wäsche wäschst. Achte aber gleichzeitig darauf, die Spülmaschine spätestens alle vier bis fünf Tage anzustellen. Ansonsten bildet sich unangenehmer Geruch und Essensreste setzen sich fest.

Fazit: Energie sparen ohne viel Aufwand

Selbstverständlich lassen sich noch zahlreiche weitere Energiespartipps auflisten. Aber auch diese Liste zeigt bereits, dass Du mit wenig Arbeit viel erreichen kannst. Durch die Nutzung eines Wasserkochers, die leichte Reduzierung der Raumtemperatur und die Vermeidung des Stand-by-Modus sparst Du schon einige hundert Euro im Jahr – ohne dafür Geld auszugeben. Das größte Einsparpotenzial kannst Du aber nur nutzen, wenn Du zunächst Geld investierst. Bei neuen Elektrogeräten solltest Du auf das Energieeffizienzlabel achten und zudem überprüfen, ob sich die Modernisierung deines Heizungssystems lohnt.