Energiesparen im Herbst und Winter: Die 10 besten Tipps
Schon im Herbst fängt die kalte Jahreszeit an. Ab Ende September oder Anfang Oktober drehen viele Menschen ihre Heizung auf – und kurbeln damit natürlich gleichzeitig ihre Energieabrechnung an. Die teils hohen Kosten lassen sich aber durch ein paar einfache Tipps stark reduzieren.
Tipp 1: Keine Kälte reinlassen
Was machst du, wenn du im Winter oder Hebst das Haus verlässt? Du ziehst dir lange Kleidung an, nutzt das Zwiebelprinzip und trägst Handschuhe und Mütze. So verhinderst du, dass die kalte Luft durch die Öffnungen an den Hosenbeinen und Ärmeln dringt.
Dieses Prinzip solltest du gerade im Winter auch auf dein Haus übertragen: Ärmel und Hosenbeine sind hier Fenster und Türen. Diese Schwachstellen gilt es, besonders gut zu schützen. Du kannst vor Türen beispielsweise ein Polster oder einen langen Zugluftstopper legen. Am Fenster eignen sich einfache Schaumstoffvorrichtungen dazu, die kalte Winterluft draußen zu lassen.
Tipp 2: Nicht unnötig heizen
Ja, dieser Tipp ist alt – wird aber nur selten wirklich beherzigt. In jedem Haus gibt es Zimmer, die kaum benutzt werden. Folglich müssen Gästezimmer, Waschküche und Co. nicht bzw. nur bei Bedarf geheizt werden. Beispielsweise kannst du die Heizung im Gäste-WC anstellen, wenn Besuch kommt.
Wichtig: Die weniger stark genutzten Zimmer grenzen natürlich an Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer an. Damit die Luft zwischen den Räumen nicht zirkuliert, solltest du die Türen ständig geschlossen halten. Sorge außerdem dafür, dass auch die Türen in der Wohnung gut abgedichtet sind. Auch hier kannst du einfache Zuglufttopper verwenden, um bereits einen Großteil der austretenden Luft im Raum zu behalten.
Tipp 3: Richtige Raumtemperatur
Schon ein Grad mehr Temperatur im Zimmer erhöht den Heizbedarf drastisch. Natürlich sollst du nicht frieren, doch auch das Wohnzimmer muss keine 22 Grad haben. Schnapp dir abends lieber eine Decke, wenn es vor dem Fernseher etwas kälter ist – das ist ohnehin deutlich gemütlicher.
Grundsätzlich empfehlen sich folgende Temperaturen:
Raumart | Temperatur |
Oft genutzt (Bsp.: Wohnzimmer, Kinderzimmer) | 20 Grad |
Weniger stark genutzt (Bsp.: Schlafzimmer) | 17 bis 19 Grad |
Kaum genutzt oder ohnehin warm (Bsp.: Küche, Abstellraum) | 15 bis 17 Grad |
Tipp 4: Mehr anziehen
Du solltest im Herbst und Winter nicht unbedingt in T-Shirts, kurzer Hose oder Rock in der Wohnung rumlaufen. Versuche nach Möglichkeit, lange und etwas wärmere Kleidung zu tragen. Dann kannst du die Raumtemperatur meist noch um ein bis zwei Grad senken und sparst viel Energie ein.
Tipp 5: Stoßlüften statt Fenster auf Kipp
Heizungsluft macht schnell müde. Gerade im Herbst und Winter ist es daher wichtig, in regelmäßigen Abständen zu lüften. Aber: Mach nicht den Fehler, das Fenster den ganzen Tag in der Kippstellung zu lassen. Dann „bekämpfen“ sich kalte Außenluft und warme Heizungsluft mit dem Ergebnis, dass deine Heizkosten steigen. Zehn- bis fünfzehnminütiges Minuten Stoßlüften ist deutlich effizienter.
Tipp 6: Teelichtofen
Besonders im Wohn- oder Esszimmer kannst du kostengünstig mit Teelichtöfen heizen. Toller Nebeneffekt: Die Wärme ist deutlich angenehmer als Heizungsluft und erzeugt ein wohlig warmes Raumklima. Erhältlich sind die kleinen Öfen schon ab 60 Euro, das Heizen erfolgt vollständig über Teelichter. Eine Befüllung von zwei bis drei Teelichtern reicht aus, um einen Raum für mehrere Stunden zu beheizen.
Tipp 7: Sparen beim Backen
In der Vorweihnachtszeit wird gerne gebacken. Darauf muss und soll natürlich nicht aus Energiespargründen verzichtet werden. Trotzdem kannst du Geld sparen, wenn du die Restwärme des Ofens etwa gleich für das Mittagessen nutzt. Zudem solltest du auf das Vorheizen verzichten und die Kekse lieber fünf Minuten länger im Ofen behalten, als es das Rezept eigentlich vorschreibt.
Tipp 8: Rollläden runter
Sobald es draußen dunkel wird, solltest du die Rollläden schließen. Wenn du tagsüber längere Zeit nicht da bist, lasse sie ebenfalls runter. Dadurch werden die Fenster effizient abgedichtet und noch mehr Raumwärme bleibt in der Wohnung. Achte auch darauf, dass die Rollläden an sich dicht sind. Vor allem an der Gurtführung finden sich bei älteren Modellen Zuglöcher. Mit einfachen und günstigen Gurtöffnungen sparst du schnell viel Geld.
Tipp 9: Energiesparlampen und LEDs
Im Winter wird es früh dunkeln. Entsprechend lange werden die Lampen im Haus eingeschaltet. Nutze unbedingt LED- und Energiesparlampen, wenn du noch nicht umgestiegen bist. Die alte Glühbirne hat nicht umsonst ausgedient und verursacht ein Vielfaches des Energiebedarfs der neuen Modelle.
Tipp 10: Kleidung nicht in Wohnräumen trocken
Wenn möglich solltest du versuchen, deine Wäsche nicht innerhalb von Wohnräumen zu trocknen. Zum einen ist das damit begründet, dass so schnell Schimmel entsteht. Die feuchte Luft zieht in die Wände und regt das Wachstum des unbeliebten „Mitbewohners“ an. Zum anderen steigen aber auch deine Heizkosten durch das Wäschetrocknen, weil solche Räume meist besonders stark beheizt werden. Schließlich ist die Wäsche dann schneller trocken. Gleichzeitig wird oft gelüftet, um die Feuchtigkeit aus dem Zimmer zu bekommen – ein teurer Teufelskreis.
Fazit: Mit einfachen Tipps viel Geld sparen im Herbst und Winter
Um Energie im Herbst und Winter zu sparen, musst du selbst nicht viel Geld investieren. Oft reichen Kleinigkeiten wie Teelichtöfen oder Gurtführen aus, um die Kosten effektiv zu senken. Auch Änderungen der Angewohnheiten tragen dazu bei, dass die nächste Heizungsrechnung viel günstiger ausfällt. Achte beispielsweise immer darauf, Türen und Fenster zu schließen. Nutze beim Backofen die Restwärme, mach die Rollläden abends alle runter und Lüfte für 10 Minuten komplett durch – und spare bares Geld.
Wirklich klasse Tipps. Sehr effektiv ist Tipp eins, mithilfe eines Zugluftstoppers die Luft draußen zu lassen. Drinnen bleibt die warme Luft, draußen die kalte. Und sie sind meist sehr günstig in der Anschaffung.