Smappee, der schlaue Energie-Buddy – Testbericht

Hier möchte ich meine Erlebnisse mit Smappee (http://www.smappee.com/de/) mit euch teilen und die Vor- und Nachteile aufzeigen.

Ich habe das Gerät an einem Freitag mittag bestellt und sehnsüchtig auf das Paket gewartet. Am darauffolgenden Mittwoch kam es endlich und schon der erste Eindruck war sehr positiv. Das Gerät wurde in einer sehr kleinen Verpackung verschickt und es wurde auf unnötiges Versandmaterial verzichtet. Klasse! Das Gerät sieht wirklich super aus und durch die 4 Anschlussmöglichkeiten kann man wirklich nichts falsch machen.

Innerhalb von einer halben Stunde habe ich die Induktionsklemmen um die im Video beschriebenen Stromleitungen geklemmt und an Smappee angeschlossen. In welcher Reihenfolge man die Klemmen anschließt ist egal. Sobald das Gerät an das Stromnetz angeschlossen ist, benötigt es erst mal ca. 2 Minuten. In dieser Zeit leuchtet es durchgehend blau. Ich habe dann die Smappee App (Für Android oder iOS) gedownloaded, und die Daten meines wlans per Tonzeichen an das Gerät übertragen. Diese Übertragung macht wirklich Spaß und es ist verblüffend wie gut sie funktioniert. Danach dauert es ca. 30 Sekunden und das Gerät fängt mit den typischen grünen pulsierenden Zeichen an. Wichtig ist: Grünes Blicken bedeutet, dass das Gerät mit dem wlan verbindet. Erst wenn es pulsiert (es wird langsam heller und dunkler) überträgt Smappee die Daten an den Clouddienst und kann per App abgerufen werden.

Sofort zeigt Smappee den Gesamtverbrauch des Stroms und das ziemlich exakt. Natürlich habe ich es erstmal getestet indem ich eine 60W Birne an und wieder ausgeschaltet habe. Smappee zeigt diese 60W direkt an. Natürlich erkennt das System die einzelnen Geräte noch nicht automatisch, Smappee empfiehlt aber mindestens 24 Stunden zu warten. Und hier beginnt meine lange Wartezeit. Nach ca. 24 Stunden wurde 1 Gerät erkannt welches ich bis heute nicht identifizieren konnte aber vermute, dass es die Heizung oder eine der Heizungspumpen ist. Nach 48 Stunden wurde das zweite Gerät erkannt und nach weiteren 12 Stunden das dritte. Erst nach nach 72 Stunden (3 Tagen) hatte ich schon 14 Geräte erkannt und seitdem erkennt Smappee fast stündlich weitere. Ich habe relativ viele elektrische Geräte zu Hause an und bin deswegen für Smappee wohl eine harte Nuss.

Wie sehr viele User war ich nach 24 Stunden etwas enttäuscht und habe angefangen zumindest die Lichtquellen per Hand hinzuzufügen. Mein Tipp: Lassen Sie das sein! Es bringt leider garnichts… Zwar sieht man in den Ereignissen wann das Gerät ein und ausgeschaltet wurde, aber in den Statistiken sieht man nichts. Erst wenn Smappee selbständig das Gerät aus den ganzen gesammelten Daten erkennt und filtert, fügt es zu dem bestehenden Gerät die Verknüpfungen her und zeigt Statistiken an. Daher mein Rat: Warten Sie bis Smappee das Gerät erkennt und benennen Sie es um. Vorher ärgert man sich nur über die fehlenden Statistiken.

Jetzt nach 5 Tagen muss ich sagen, ich bin enorm zufrieden mit dem Gerät!

Aber nach allen Lobreden jetzt auch etwas negatives: Die App!
Leider ist diese bisher recht undurchdacht und „nutzlos“. Zwar sehe ich im Homescreen den aktuellen Verbrauch, ich frag mich aber warum ich immer den Solarkreis sehe obwohl ich Smappee ohne Solarfunktion bestellt habe. So habe ich immer einen Kreis der 0 Watt anzeigt. Desweiteren fehlt mir in der Hauptstatistik die Ein- und Ausschaltzeitpunkte meiner Geräte. Ich sehe das ich Mittags 2000 Watt verbraucht habe über 20 Minuten aber ich sehe nicht welches Gerät das verbraucht hat. Ich muss erst in die Ereignisliste und gezielt danach suchen was sehr umständlich ist. Desweiteren hätte ich gerne einen Menüpunkt wo mir alle gerade aktiven Geräte angezeigt werden. Welche Geräte sind derzeit an? Toll wäre wenn ich das auf Klick im Homescreen auf den Grauen Kreis (Aktueller Verbrauch) aufrufen könnte. Dort finde ich nur meine Schalter die ich per App schalten kann.

Mein Fazit: Ich kann das Gerät nur jedem empfehlen! Es funktioniert wirklich sehr gut und es macht richtig Spaß täglich in seine Stromstatistik zu schauen. Die App muss noch verbessert werden, ich vermute aber dass das in der nächsten Zeit geschieht.

Vorteile:
– Schnelle Installation am Sicherungskasten
– Günstiger Anschaffungspreis
– Sehr einfache Konfiguration des Wlans
– Sofortige und sehr genaue Stromverbrauchsdaten
– Findet selbständig Geräte und erkennt den einzelnen Stromverbrauch ohne extra Geräte vor jedes Gerät zu stecken

Nachteile:
– Langsame Erkennung der Geräte
– Bisher unzureichende App

Smappee – Weitere Erfahrungen

4 Kommentare
    • Andreas Schneider
      Andreas Schneider sagte:

      Hi, entschuldige die späte Antwort. Hatte deinen Kommentar leider übersehen…
      Ich schreibe die nächsten Tage einen weiteren Erfahrungsbericht. Soviel vorab: durch Smappee und die genaue Anzeige welche Geräte wann wie viel verbrauchen, konnte ich im Ersten Jahr knapp 17% an Strom einsparen. Durch das Gerät habe ich eher ein Auge auf Dinge die nicht laufen müssen/sollten. Natürlich geht dass auch ohne ein solches Gerät hat bei mir vorher aber nicht funktioniert. 15% sind bei mir ca. 140 Euro. Daher hat es sich für mich mehr als Rentiert.

      Antworten

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  2. […] Hier geht es zu meinem ersten Bericht: Smappee, der schlaue Energie-Buddy – Testbericht […]

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